Unser Wetter mit Tiefs und Hochs findet in der Troposphäre statt. Es ist die unterste Schicht der Erdatmosphäre. In unseren gemäßigten Breiten ragt die Troposphäre ca. 13-15 km hoch. Darüber liegt eine dünne Grenzschicht, die Tropopause.
In der oberen Troposphäre gibt es ein Starkwindband, auch Jetstream genannt. Er verläuft zwischen den Bändern der Tief- und Hochdruckgebieten. Der Jetstream stellt globale Ausgleichsbewegungen zwischen verschiedenen Temperaturregionen dar. Erzeugt wird er durch das Temperaturgefälle zwischen dem Äquator und den Polkappen.
Der Jetstream weht ostwärts, von West nach Ost.
Das können sich Flugzeuge zu Nutze machen. Bei ihrem Flug von Amerika nach Europa sparen sie im Jetstream an Treibstoff.
Und was ist ihre Flugbahn von Europa nach Amerika? Hier nehmen sie die kürzeste Verbindung, die sogenannte Orthodrome. Sie verläuft auf einem Großkreis. Gnomonische Karten bilden Großkreise als Geraden ab. Während der Navigation ändert sich jedoch permanent der Kurs.
Unsere Tiefdruckgebiete, wie z. B. das Islandtief, entstehen an der Luftmassengrenze (Polarfront) zwischen der subpolaren Kaltluft und der subtropischen Warmluft. Die Zyklogenese beschreibt das Entstehen von Tiefs.
Die geografische Breite des Jetstreams
ändert sich im Laufe des Jahres:
Durch Gebirge und Temperaturunterschiede zwischen Land und den Ozeanen beginnt der Jetstream an zu schlingern. Er mäandriert.
Der Jetstream hat eine Geschwindigkeit von ca. 300-500 km/h. Zerzauste Cirren weisen auf den Jetstream hin.
Auf der Südhalbkugel bewirkt die Coriolis-Kraft auf sich bewegende Luftmassen eine Linksablenkung. Folglich sind die Drehsinne der Druckgebiete invertiert.
Die Drehrichtungen der Jetstreams auf der Nord- und Südhalbkugel hingegen sind identisch.
Grafik: |
Jetstream.png
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Hintergrund | |
Jetstream: | ||||
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Zeit | ||||
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Erderwärmung mit Konsequenzen:
www.harald-blazy.de/
druckgebiete/jetstream.html